PRIV.-DOZ. DR. MED. ERHAN BASAD

HÜFTGELENK




EINLEITUNG

Bei der Arthrose des Hüftgelenkes (Koxarthrose) kommt es aufgrund Hüftreife-Störungen, chronischen Überlastungen oder nach Knochenbrüchen zu einer Deformierung und schmerzhaft zunehmenden Bewegungseinschränkung des Hüftgelenkes. Die konservative Therapie mit Übungen, physikalischen Maßnahmen und Medikamenten dient zum schmerzfreien Bewegungserhalt des Hüftgelenkes. Ist eine Koxarthrose fortgeschritten bzw. konservativ ausbehandelt besteht ein hoher Leidensdruck und ein erheblicher Lebensqualitätsverlust. Die Implantation künstlicher Hüftgelenke (Endoprothese) ist eine der häufigsten und erfolgreichsten Operationen in der orthopädischen Chirurgie. In „The Lancet“ wurde die Hüft-TEP wegen der hohen Erfolgs- und Zufriedenheitsrate als „Operation des 20. Jahrhunderts“ bezeichnet.  PD Dr. Basad verfügt über eine langjährige Erfahrung mit komplexen Endoprothesenoperationen und Wechseloperationen von Endoprothesen.


GELENKERSATZ – ENDOPROTHESE

Bei der Hüft-Total-Endoprothese (TEP) werden Pfanne und Schenkelhals mit Hüftkopf durch ein künstliches Gelenk ersetzt. Das Ergebnis sind Schmerzfreiheit sowie Mobilität und damit auch Lebensqualität. Wichtig ist vor allem eine Weichteil-Schonende Operationstechnik die vorrangig nicht kleine Hautschnitte sondern eine Schonung des Muskelgewebes gewährleistet. Hierzu verwendet PD Dr. Basad einen Zugang (Anterolateral-Minimalinvasiv – ALMI) bei dem über einen kleinen Schnitt zwischen zwei Muskeln eingegangen wird, um das Gewebe so sehr wie möglich zu schonen.


PROTHESENFORM – SCHENKELHALSPROTHESE / SCHAFTPROTHESE

Klassische Hüftprothesen werden im Schaft des Oberschenkels verankert. Modernere Prothesen leiten die Kraft in den Oberschenkel weiter oben über den Schenkelhals ein. Diese sogenannten Kurzschaft-Prothesen haben darüberhinaus den Vorteil, dass durch den Erhalt des Schenkelhalses mehr Knochen geschont wird. Oberflächenersatz-Prothesen setzt PD Dr. Basad wegen der bekannten Gefahr von Hüftkopf-Nekrosen und Metallabrieb nicht ein.


ZEMENTLOSE UND ZEMENTIERTE VERANKERUNG

Bei gesundem und belastbarem Knochen (jüngere Patienten) verwendet man eine zementlose Prothese. Bei dieser Technik wird die Prothese im Knochen verklemmt. Mit der Zeit wächst der Knochen an die raue Oberfläche der Prothese aus dem biologisch verträglichem Titan heran. Bei der zementierten Endoprothese ein in wenigen Minuten aushärtenden Klebstoff (Knochenzement) verwendet. Mit Knochenzement wird die Prothesenoberfläche mit der Oberfläche des Knochens fest verbunden und die Prothese ist sofort belastbar. Zementierte Prothesen kommen zum Einsatz, wenn der Knochen biologisch und mechanisch zu geschwächt ist um eine zementlose Prothese zu integrieren.


MATERIALPAARUNG UND GLEITFLÄCHEN

Materialen die man zur Paarung von aneinander gleitenden Flächen verwendet müssen widerstandsfähig sein, gut gleiten können und biologisch verträglich sein. Bei Hüftprothesen haben sich die Metall/Metall Paarungen nicht bewährt, da es mit der Zeit durch mikroskopischen Abrieb zur Erhöhung von Metallionen im Blut kommen kann. Elastisches Polyethylen gepaart mit Keramik oder Metall zeigt gute Gleiteigenschaften. Modernere Polyethylen-Sorten (hochvernetzt) sind zudem wesentlich widerstandsfähiger und haben eine längere Lebensdauer. Die Paarung von Keramik auf beiden Gelenkpartnern zeigt den geringsten Abrieb und sehr gute Gleiteigenschaften. Allerdings verzeiht Keramik keine Fehler in der Oberflächenbeschaffenheit und kann bei mechanischen Problemen zerspringen.

PD DR. MED. ERHAN BASAD

Zentrum für Arthroskopie, Endoprothetik und 

Regenerative Gelenkchirurgie

Bismarckstraße 9-15

69115 Heidelberg

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